In der Analogie zu "Software is eating the world" sind in einem digitalen Umfeld die Daten die Botenstoffe, die heutzutage sehr gut zu identifizieren sind. Konkret: Es war noch nie so einfach wie heute Informationen über den Kunden zu erhalten und ihn in seine Geschäftsprozesse einzubinden.
Um die eigene Daten-Affinität zu definieren, reicht es häufig aus, einzuschätzen, zu welchem Grad das eigene Unternehmen bei folgenden Fragen in den Geschäftsprozessen agiert: Sind die Entscheidungen messbar? Sind die Entscheidungen datengetrieben hergeleitet? Nehmen Sie iterativ das qualitative und quantitative Kundenfeedback ernst und integrieren es datengetrieben in die Weiterentwicklung?
Sowohl in der evolutionären als auch revolutionären Entwicklung des Geschäftmodels ist das Testen der Lösung für einen nachhaltigen Erfolg unabdingbar. Neben den häufig sehr wertvollen qualitativen Nutzertests durch bspw. Prototypen im Vorfeld einer Live-Stellung spielt das quantitative Testing ebenfalls eine tragende Rolle. Eine sinnvolle Nutzung fängt bereits bei der zielgerichteten Definition der Hypothesen und den dahinterliegenden Kennzahlen an. Nur dann fällt es einfach die Entwicklung iterativ zu gestalten, das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu evaluieren und die Potentialermittlung auszuschöpfen.
Mit einer entsprechenden Methodenkompetenz lässt sich auch gut die eigene Daten-Affinität bestimmen. Neben einem regelmässigen Check der Maturität in den Aspekten Kennzahlen (Sind diese sauber definiert, ggf. an Benchmark- oder Zielwerten angelehnt und mit einem Monitoring und Alerting ausgestattet) und analytischer Methodenkompetenz ist auch der Gesundheitszustand der eigenen Produkte evaluierenswert. Ähnlich wie das Team Health Check Model von Spotify können auch die eigenen digitalen Lösungen und Produkte in bestimmter Frequenz auf ihren Gesundheitszustand sowie den Fortschritt geprüft werden.